Andrologie
Andrologie lässt sich wörtlich als “Männerheilkunde” übersetzen. Dieses Spezialgebiet der Medizinbefasst sich mit Störungen der Geschlechtsentwicklung und Sexualität des Mannes. Somit ist die Andrologie die männliche Entsprechung der Gynäkologie.
Beide medizinischen Fachgebiete sind für heterosexuelle Paare Teil eines Teams, da sich Störungen der männlichen Fortpflanzungsfähigkeit und Sexualität immer auch auf die Partnerin auswirken. Die gegenseitige Beeinflussung dieser beiden Disziplinen zeigt sich auch in den vielen zurzeit laufenden Untersuchungen zur Frage, ob es den weiblichen Wechseljahren entsprechende Veränderungen auch beim alternden Mann gibt.
Die Andrologie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit:
Spezielle andrologische Aspekte und Maßnahmen beim alternden Mann (Seneszenz)
Durch die einsetzenden Alterungsprozesse beim Mann kommt es individuell unterschiedlich ausgeprägt vermutlich durch den zunehmenden Hormonmangel (insbesondere Testosteron) zu Rückbildungs- bzw. Mangelerscheinungen im körperlichen, geistigen und seelischen Bereich, die sich äußern können als: Auftreten von Versagensängsten und verminderter Belastbarkeit. Eine genauere Betrachtungsweise der Testosteronbildung und Wirkung ist daher angebracht:
Sexualwirkungen des Testosterons (somatisch und psychisch)
Der Testosteronabfall im Alter
durch verminderte Produktion einerseits, Verringerung des bioaktiven freien Hormons durch den SHBG- Anstieg andererseits führt zu:
Im urologisch- andrologischen Bereich speziell:
Hormonmangel, Anti-Aging
Neben anderen Teilbereichen wie Reproduktion und Reproduktionsstörungen und die Endokrinologie des Mannes stellt sich in der „Andrologie die Seneszenz und die Behandlung von andrologischen Problemen in der Seneszenz als ein Schwerpunkt dar“ (E. Nieschlag, Andrologie, Springer Verlag, 2.Aufl. 2000)
Wirkungen auf den Körper
Allgemeine Überlebensstrategien für alle älteren Männer:
Sport
Ernährung
Substitution
Vorsorge
Früherkennung
Wie halte ich mich als „alternder Mann“ fit?
Als ungefähre Faustregel gilt: 3-5x pro Woche 1 Stunde Ausdauerbelastung. Hierbei soll durch eine Betätigung möglichst vieler Skelettmuskeln mit einer Belastung von ca. 60-65% der maximal möglichen Belastung im aeroben Bereich erfolgen (mögliche Faustregel: 180 minus Lebensalter gleich Pulsfrequenz).
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